Anskarius archiepiscopus Bremensis
(Ansgar von Bremen)
GND 118503286 –
Dt. Biographie
DNB
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Leben – Vita
Geboren um 800, Mönch im Kloster Corbie (O.S.B., Somme, dioec. Amiens), ab 826 Missionsreisen nach Skandinavien, zu diesem Zweck 832 von Papst Gregor IV. zum Erzbischof mit Sitz in Hamburg geweiht. Nach der Zerstörung Hamburgs durch Wikinger 845 wurde der Bischofssitz nach Bremen verlegt und dort eine eigene Kirchenprovinz für ganz Nordeuropa eingerichtet. † 865 Februar 3. E. Knibbs (2011) zufolge war Ansgar kein Erzbischof, sondern zunächst einfacher Missionsbischof, seit der Synode in Mainz 847 regulärer Bischof von Bremen. Erst 864 verlieh im Papst Nikolaus I. aufgrund von Fälschungen, die Ansgar selbst erstellt und ihm vorgelegt hatte, das Pallium.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
G. Haendler, in: Theologische Realenzyklopädie, 3, Berlin - New York 1978, 5-7 Lit.W. Lammers, in: Lexikon des Mittelalters, 1, München - Zürich 1980, 690-691 W. Wattenbach – W. Levison – H. Löwe, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. 6: Die Karolinger vom Vertrag von Verdun bis zum Herrschaftsantritt der Herrscher aus dem Sächsischen Hause. Das Ostfränkische Reich, Weimar 1990, 837-840 H. Lutterbach, Ansgar und das Fränkische Mönchtum. Zeituntypische Spuren eines monastischen Werdegangs, Studia monastica 37 (1995) 79-99 (ZDB) P. Engelbert, Mönchtum, Mission, Martyria. Anmerkungen zum Leben des hl. Ansgar, Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 113 (2002) 81-104 (ZDB) Ch. Verri, Ansk 1, in: C.A.L.M.A. Compendium Auctorum Latinorum Medii Aevi (500-1500), 1, Firenze 2003, 297 Th. Klapheck, Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 242), Hannover 2008 E. Knibbs, Ansgar, Rimbert, and the Forged Foundations of Hamburg-Bremen (Church, faith, and culture in the medieval West), Farnham – Burlington 2011
Erwähnungen in Artikeln zu anderen Autoren
Erwähnungen in Werkartikeln
Letzte Änderung: 10.09.2019