Vita s. Alberti monachi Oberaltahensis
(Leben des hl. Mönchs Albert von Oberalteich)
Repertorium Fontium –, –
Autor | |
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Entstehungszeit | 1345-1346 |
Berichtszeit | 1239-1345 |
Gattung | Hagiographie; Mirakelbericht |
Region | Bayern ab 1200 |
Schlagwort | Orden: Benediktiner; Heiligenverehrung |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
(BHL 220). Lebensbeschreibung des Albert von Haigerloch (Baden-Württemberg) (geb. 1239), einem schwäbischen Ministerialensohn, der 1261 in das Kloster Oberalteich (O.S.B., Bayern, dioec. Regensburg) eintrat, † 1311 November 26. Geschildert werden praktisch ausschließlich sein frommer Lebenswandel und die Wunder, die er zu Lebzeiten gewirkt hat. Die ursprüngliche, anscheinend bald nach seinem Tod entstandene Fassung wurde 1345/46 von Adalbert, Prior von Oberalteich überarbeitet und um die Beschreibung von Wundern am Grab des Heiligen ergänzt. Diese Überarbeitung ist dem Prior Gebhard Schirlinger von St. Emmeram (O.S.B., Bayern, dioec. Regensburg) gewidmet. Wenig später wurde der Text in der Chronica de ducibus Bavariae herangezogen, die ebenfalls in Oberalteich entstanden ist. Inc.: Iesu Christi servo meoque praedilecto domino et amico speciali (Widmung), Quamvis apud omnipotentem Deum iusti in perpetuum vivant (Prolog), Sanctus confessor Adalbertus ex Suevia de territorio Constantiensi (Text).
Handschriften – Mss.
- Melk, Stiftsbibliothek, 758, f. 297r-312v saec. xvii
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14673, f. 47v-57r aus St. Emmeram, Autograph
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 9804, f. 263r-269v vom Jahr 1455, aus Oberalteich
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Hoekeriana 1 Abschrift saec. xvi, ältere Fassung
Literatur zu den Handschriften allgemein
v. Comm. Sturm (1925) 11-14
Ausgaben – Edd.
M. Huefnagl, Der Benante, Noch nit Erkente dreymal Weisse. Das ist Ursprung, Stammen unnd Nammen, Leben, auch Herrlicher Abschidt, und erzaigte Beneficien deß Seeligen Alberti Gebohrnen Graffens von Haygerloch auß Schwaben-Landt, Straubing 1699, 6-18 (BV – BV) ältere Fassung, einem Hartwig zugeschriebenB. Pez, Thesaurus anecdotorum novissimus, 1,3, Augustae Vindelicorum et Graecii 1721, 535-554 (BV) jüngere Fassung nach den beiden Hss. aus Oberalteich und St. EmmeramA. Hemmauer, Historischer Entwurff Der im Jahr tausend siben hundert ein und dreyssig tausend-jährichen Obern Alten Aich, Straubing 1731, 585-612 (BV – VD18) aus ed. Pez
Literatur zum Werk – Comm.
J. N. Seefried, Beatus Adalbertus ein Graf Zollern-Hohenberg-Haigerloch, Mönch, Priester und Prior in der niederbayerischen Benediktinerabtei Oberaltaich. 1261-1311, Augsburg 1896 G. Leidinger (MGH SS rer. Germ., 19), 1918, 153-154 (dMGH) A. Sturm, Albert von Oberaltaich (1239-1311), Mystik und Karitas im bayerischen Donaugau, Jahresbericht der Bayerischen Benediktinerakademie 4 (1925) 10-28 (ZDB) K. Hausberger, Albert von Oberaltaich (1239-26. November 1311), in: Bavaria Sancta. Zeugen christlichen Glaubens in Bayern, 2, hg. von G. Schwaiger, Regensburg 1971, 192-203 F. J. Worstbrock, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 1, Berlin - New York 21978, 139-141 E. H. Ritter, Zeugen des Glaubens. Heilige, Selige und Diener Gottes im Bistum Regensburg, Regensburg 1989, 12-20 M. Eder, Adalbert von Oberaltaich (1239-1311), Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 23/24 (1990) 191-196 (ZDB) A. Schmid, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 1, Freiburg/Br. 31993, 332 E. Sauser, in: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, 14, hg. von Fr. W. Bautz, Hamm 1998, 685 mit falschen DatenS. Foidl, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das Mittelalter. 2: Das geistliche Schrifttum des Spätmittelalters, hg. von W. Achnitz, Berlin - Boston 2011, 261-262
Letzte Änderung: 10.09.2019