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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Toke, Heinrich

GND 119503514 Dt. Biographie DNB Wikipedia

Leben – Vita

Geboren in Bremen, 1406 Immatrikulation an der Universität Erfurt (Thüringen), 1408 Baccalaureus artium, 1411 Magister, 1419 Immatrikulation an der Universität Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) und Dekan der Artistenfakultät, 1424 dort Rektor, Promotion zum Doctor theologiae 1426 in Erfurt. Aus seiner Lehrtätigkeit an der Artistenfakultät entstanden mehrere Kommentare zu Werken des Aristoteles. Seit 1425 Inhaber eines Domkanonikats mit Lektur in Magdeburg (Sachsen-Anhalt), mehrmals Aufenthalte in Lübeck (Schleswig-Holstein) und Bremen, spätestens 1438 auch Kanoniker in Bremen. Seit 1429 verstärktes Engagement in der Kirchenreform, dabei Prüfung der Wunder der Bluthostie von Wartenburg (Ortsteil von Kemberg/Sachsen-Anhalt), später auch der Wunderhostien von Wilsnack (Brandenburg). 1432 Februar 8 Inkorporation am Basler Konzil als Vertreter des Erzbischofs von Magdeburg, auch der Bischöfe von Merseburg und Brandenburg und der Universität Erfurt, dort Aufenthalt bis Ende 1437. In Basel Beteiligung an den Verhandlungen mit den Hussiten, 1432/33 Mitglied der Konzilsgesandtschaften nach Böhmen (die erste mit Johannes Nider und Johannes von Gelnhausen nach Eger 1432 Mai, die zweite mit Juan de Palomar, nach Eger und Prag 1433 April-Mai und nochmals 1433 Oktober-November). 1438 zusammen mit dem Erzbischof von Bremen auf dem Nürnberger Reichstag und auf dem Basler Konzil, seit 1439 wieder in Magdeburg, dort verstärkt Zuwendung zur Kirchen- und Klosterreform. Seine besondere Gegnerschaft galt der Anerkennung des Blutwunders von Wilsnack. † nach 1454 Juni 27. – Zu nachweisbaren Handschriften aus dem Besitz Tokes, vor allem zu der von Toke 1433 in Prag erworbenen hussitischen Sammelhandschrift Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 669 Helmst., vgl. W. Milde, Wirkung und Wirkungswandel des Buches. Eine hussitische Sammelhandschrift im Streit der Meinungen, in: Das Buch in Mittelalter und Renaissance (Studia humaniora, 19), hg. von R. Hiestand, Düsseldorf 1994, 79-93.

Werke

Allgemeine Literatur – Comm. gen.

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/autor/1877 (Bearbeitungsstand: 17.12.2021)

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