Iacobus Magdalius Gaudensis
(Jakob von Gouda)
GND 104223081 Dt. Biographie DNB Wikipedia
Leben – Vita
Geb. 1468/69 in Gouda (Zuid-Holland), studierte ab 1489 an der Universität Köln (Nordrhein-Westfalen) und trat bald danach in den Dominikanerorden ein. Seit 1495 lehrte er als Magister. Als Gräzist und Hebraist bemühte er sich um eine philologische Verbesserung des Bibeltexts. Im Reuchlin-Streit stand der auf Seiten des Johannes Pfefferkorn. † um 1520 in Köln. Seine Hauptwerke betreffen die Poetik und Bibelkritik, hinzu kommen ein Gedicht auf den hl. Albertus Magnus als Anhang zu der von Magdalius herausgegebenen Legenda litteralis beati Alberti Magni des Rudolf von Nimwegen (BHL 227) sowie ein Gedicht auf den hl. Thomas von Aquin als Anhang zum Druck der Thomas-Vita von Giannantonio Campano.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
L. Geiger, in: Allgemeine Deutsche Biographie, 9, Leipzig 1879, 518-519 s.v. GoudaJ. C. van Slee, in: Allgemeine Deutsche Biographie, 20, Leipzig 1884, 50-51 s.v. MagdaliusG. A. Meijer, in: Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, 2, Leiden 1912, 863 G. M. Löhr, Der Kölner Dominikanerhumanist Jacobus Magdalius Gaudanus und seine Naumachia ecclesiastica, Archivum Fratrum Praedicatorum 18 (1948) 281-302 (ZDB) G. Gieraths, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 5, Freiburg/Br. 21960, 842 H. Grimm, in: Neue Deutsche Biographie, 10, Berlin 1974, 317-318 M. Tilly, in: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, 2, hg. von Fr. W. Bautz, Hamm 1990, 1409 P. Walter, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 6, Freiburg/Br. 31997, 1182-1183 G.-R. Tewes, in: Deutscher Humanismus 1480-1520. Verfasserlexikon, 2, hg. von F. J. Worstbrock, Berlin - New York 2013, 135-145
Erwähnungen in Werkartikeln
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/autor/3115 (Bearbeitungsstand: 18.10.2023)