Rotenpeck, Hieronymus
GND 103127208 – Dt. Biographie DNB
Leben – Vita
Chorherr im Stift Rebdorf (O.Can.S.Aug., Bayern, dioec. Eichstätt) seit spätestens 1454, nach langen Streitigkeiten mit Bischof Johann von Eych (1445-1464) 1464 zum Propst ernannt, ohne sich in seinem Stift durchsetzen zu können. Seit 1471 nominell Propst des Stifts Suben am Inn (O.Can.S.Aug., Oberösterreich, dioec. Passau), hielt er sich tatsächlich die meiste Zeit in Rom an der Kurie auf. † 1472 auf der Rückreise nach Deutschland, bestattet in Bozen (Bolzano, Südtirol/Alto Adige). Er verfasste auch eine kleine Abhandlung zur Prosodie sowie verlorene Invektiven auf Bischof Johann von Eych.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
M. Herrmann, Zwei Briefe des Kanzlers Johannes Mendel, Sammelblatt des historischen Vereins Eichstätt 3 (1888) 13-19 (ZDB) mit einem Brief des Johannes Mendel von 1464 an ihnJ. Schlecht, Hieronymus Rotenpeck und die Reform des Stiftes Rebdorf, Sammelblatt des historischen Vereins Eichstätt 7 (1892) 65-101 (ZDB) M. Fink-Lang, Untersuchungen zum Eichstätter Geistesleben im Zeitalter des Humanismus, Regensburg 1985, 126-127 F. J. Worstbrock, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 8, Berlin - New York 21992, 265-269 F. Fuchs, Vir doctus et subtilis poeta. Zur Biographie des Hieronymus Rotenpeck († 1472), in: Humanismus im deutschen Südwesten (Pirckheimer Jahrbuch für Renaissance- und Humanismusforschung, 29), hg. von F. Fuchs – G. Litz, Wiesbaden 2015, 159-167 F. Machilek, Rebdorf und die Reformen der Augustiner-Chorherrenstifte in Süddeutschland im 15. Jahrhundert, in: Reform und früher Humanismus in Eichstätt. Bischof Johann von Eych (1445-1464) (Eichstätter Studien, N.F., 69), hg. von J. Dendorfer, Regensburg 2015, 257-279
Erwähnungen in Werkartikeln
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/autor/5782 (Bearbeitungsstand: 10.09.2019)