De electione cuiusdam Eystettensis episcopi auctor metricus
(Gedicht über die Wahl eines Bischofs von Eichstätt)
Repertorium Fontium 4, 141
Autor | |
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Entstehungszeit | 1331 |
Berichtszeit | 1331 |
Gattung | Dichtung |
Region | Franken |
Schlagwort | Amtseinsetzung/Amtsabsetzung; Bischofswahl/Bischofseinsetzung; Interdikt |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
Gedicht in 69 Versen, das bald nach der Erhebung eines Eichstätter Bischofs im 14. Jh. verfasst ist, wahrscheinlich Bischof Heinrich Schenk von Reicheneck (1331-1344). Das Gedicht besteht aus drei Teilen: I (v. 1-30) in elegischen Distichen fordert den Eichstätter Pfarrer Friedrich von Mitteldorf auf, ein Gedicht auf den neugewählten Bischof zu verfassen; II (v. 31-55) im selben Metrum spricht den Bischof direkt an; III (v. 56-69) in gereimten Rhythmen verflucht Papst Johannes XXII. wegen des Interdikts, das dieser verhängt hat. Inc.: Nunc utinam sacri pateat = Walther, Initia carminum 12477 (Teil I); Tu modo quem proprio = Walther, Initia carminum 19494 (Teil II); Flet pia concio (Teil III).
Handschriften – Mss.
- München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 21566, f. 83-84 saec. xiv, aus Weihenstephan, einzige Überlieferung
Literatur zu den Handschriften allgemein
v. Edd. Schlecht (1922) 294-295
Ausgaben – Edd.
J. Schlecht, Ein kirchenpolitisches Gedicht aus der Zeit Ludwigs des Bayern, Historisches Jahrbuch 42 (1922) 294-304 (ZDB – ZSdigital) hier 303-304
Literatur zum Werk – Comm.
v. Edd. Schlecht (1922) 295-302 S. Weinfurter, Von der Bistumsreform zur Parteinahme für Kaiser Ludwig den Bayern. Die Grundlegung der geistlichen Landesherrschaft in Eichstätt um 1300, Blätter für deutsche Landesgeschichte 123 (1987) 137-184 (ZDB – ZDBdigital) zum Hintergrund, zum Gedicht selbst nur 138
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/1960 (Bearbeitungsstand: 12.05.2022)