Libellus dictaminum et privilegiorum Halberstadensis

(Stil- und Urkundenlehre aus Halberstadt)

Repertorium Fontium 7, 245

Beschreibung

Briefstillehre, 1193/94 von einem anonymen Autor in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) verfasst. Sie besteht aus zwei Teilen, einem längeren theoretischen und einem kürzeren mit praktischen Beispielen. Diese beruhen überwiegend auf tatsächlich ausgefertigten Briefen. Im Anhang finden sich drei zu Formeln umgearbeitete Urkunden der Bischöfe von Halberstadt, datiert 1190 und 1194. Der Text ist als Ganzes nur in einer einzigen Handschrift überliefert, einzelne Abschnitte daraus finden sich auch in anderen Formelsammlungen. Inc.: Tu scripturus alicui potenti et intelligenti prius explora modum eius.

Handschriften – Mss.

• Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 896, f. 17r-30v saec. xiv

Literatur zu den Handschriften allgemein

• v. Edd. Zöllner (1964) 540-541

Ausgaben – Edd.

• F. Winter, Aus einem Halberstädter Formelbuch des 12. Jahrhunderts, Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde 2 (1869) 190-195 (ZDB – ZDBdigital) Auszüge
• W. Zöllner, Die Halberstädter Ars dictandi aus den Jahren 1193/94 nach der Handschrift der Österreichischen Nationalbibliothek, Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe 13 (1964) 539-556 (ZDB)

Literatur zum Werk – Comm.

• v. Edd. Zöllner (1964) 539-543, 549-556
• Th. Vienken, Die Pertzschen Formelbuchfragmente, Archiv für Urkundenforschung 18 (1944) 164-195 (ZDB) über eine von der Halberstädter Ars abhängige Formelsammlung, mit Edition
• F. J. Worstbrock, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 3, Berlin – New York ²1981, 411-412
• F. J. Worstbrock – M. Klaes – J. Lütten, Repertorium der Artes dictandi des Mittelalters. 1: Von den Anfängen bis um 1200 (Münstersche Mittelalter-Schriften, 66), München 1992, 59, 136-137 (BV)

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