Vita s. Cyriaci
(Leben des hl. Cyriacus)
Repertorium Fontium 8, 105
Autor | Nadda |
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Entstehungszeit | um 1000 |
Berichtszeit | um 250-304 |
Gattung | Hagiographie; Dichtung |
Region | Sachsen und Thüringen |
Schlagwort | Heiligenverehrung |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
(BHL 2060b, 2060c, 2060d). Vita des römischen Märtyrers Cyriacus († um 304), verfasst um das Jahr 1000 auf Veranlassung Hadwigs, der ersten Äbtissin des Kanonissenstifts Gernrode (Sachsen-Anhalt, dioec. Halberstadt), H. Hoffmann zufolge vielleicht erst um die Mitte des 11. Jh. Die Gebeine des Heiligen waren 963 durch Markgraf Gero, den Gründer des Stifts, von Rom nach Gernrode überführt worden. Der eigentlichen Vita vorangestellt ist ein ausführlicher Prolog über die angeblichen Quellen sowie eine Inhaltsangabe in elegischen Distichen. Der Inhalt der Vita ist, ebenso wie die Angaben im Prolog, frei erfunden. In Wirklichkeit ist von Cyriacus und seinen Gefährten nur der Name bekannt. Inc.: Quecumque de incognitis gestis eximii martiris Cyriaci (Prolog), Ecce tuis parui votis venerabilis Hadwi,
Handschriften – Mss.
- Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 1024 Helmst., f. 81r-109v saec. xi, einzige Überlieferung
Literatur zu den Handschriften allgemein
v. Edd. Fickermann (1941) 168-171
Ausgaben – Edd.
N. Fickermann (MGH Poetae, 5), 1937-39, 257-259 (dMGH) nur die metrischen TeileN. Fickermann, Eine hagiographische Fälschung ottonischer Zeit aus Gernrode, in: Corona Quernea. Festgabe Karl Strecker zum 80. Geburtstage dargebracht (Monumenta Germaniae Historica, Schriften, 6), Leipzig 1941, 172-198 nur die Prosateile
Literatur zum Werk – Comm.
v. Edd. Fickermann (1941) 159-171 N. Fickermann (MGH Poetae, 5), 1937-39, 256-257 (dMGH) F. J. Worstbrock, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 6, Berlin - New York 21987, 852-854 H. Hoffmann, Igi von Halberstadt – Nadda von Gernrode – Rochus von Ilsenburg, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 48 (1992) 83-111 (ZDB – ZDBdigital) hier 96-100W. Kirsch, Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert, 2,2 (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, 14/2,2), Stuttgart 2012, 992-995
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/3558 (Bearbeitungsstand: 15.07.2022)