Reimchronik der Bischöfe von Osnabrück
Repertorium Fontium 9, 478
Autor | |
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Entstehungszeit | 1455-1480 |
Berichtszeit | 772-1454 |
Gattung | Bistumschronik; Dichtung |
Region | Westfalen und Lippe |
Schlagwort | Inschrift |
Sprache | Niederdeutsch |
Beschreibung
Reimchronik von 452 Versen in niederdeutscher Sprache über die Geschichte der Bischöfe von Osnabrück (Niedersachsen) von den Anfängen des Bistums im ausgehenden 8. Jh. (in der Chronik datiert auf 772) bis zum Jahr 1454. Sie wurde zwischen 1455 und 1480 verfasst, nennt für die Zeit vor dem 13. Jh. aber fast nur Namen und Amtszeiten der Bischöfe. Erst ab dem 14. Jh. werden die Nachrichten ausführlicher. Der Archetyp der Chronik war wohl auf eine hölzerne Tafel geschrieben, die früher im Osnabrücker Dom hing. In der Osnabrücker Handschrift finden sich Kommentare des Ertwin Ertmann, die als Vorarbeiten zu seinem eigenen Chronicon seu Catalogus episcoporum Osnabrugensium gelten können. Inc.: De leve zoete Jhesus Crist, De waer god und mensche ist.
Handschriften – Mss.
- Münster, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen, Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Msc. 160
- Osnabrück, Niedersächsisches Landesarchiv. Staatsarchiv Osnabrück, Dep. 3 b IV Nr. 6411, f. 1r-16v
Literatur zu den Handschriften allgemein
v. Edd. Philippi – Forst (1891) xl
Ausgaben – Edd.
C. J. B. Stüve, Reimchronik osnabrückischer Bischöfe, Mitteilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück 7 (1864) 3-22 (ZDB – ZSdigital) (Digitalisat)F. Philippi – H. Forst, Die Chroniken des Mittelalters (Osnabrücker Geschichtsquellen, 1), Osnabrück 1891, 7-18 (https://hdl.handle.net)
Literatur zum Werk – Comm.
v. Edd. Philippi – Forst (1891) xi-xv M. Müller, Die spätmittelalterliche Bistumsgeschichtsschreibung. Überlieferung und Entwicklung (Archiv für Kulturgeschichte. Beihefte, 44), Köln – Weimar – Wien 1998, 120-121 Nr. 1H. Kümper, in: The Encyclopedia of the Medieval Chronicle, hg. von G. Dunphy, Leiden – Boston 2010, 1267 (https://archive.org)
Erwähnungen in Werkartikeln
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/4141 (Bearbeitungsstand: 22.02.2021)