Catalogus episcoporum Brixinensium

(Katalog der Bischöfe von Brixen)

Repertorium Fontium –, –

Beschreibung

Katalog der Bischöfe von Säben und Brixen (Südtirol/Alto Adige) vom hl. Cassian († 303/04) bis zum Jahr 1450. Ein erstes Verzeichnis entstand vor 1237, die älteste erhaltene Fassung wurde 1396 angelegt, dann wurde der Katalog im Brixener Domkapitel weitergeführt bis 1418. Johannes Librarius († 1467), Chorherr in Neustift (O.Can.S.Aug., Südtirol, dioec. Brixen), setzte den Katalog fort bis zum Jahr 1450. Alle Kataloge liegen nur mehr in Abschriften des 18./19. Jh. vor, das Original des Johannes Librarius wurde noch 1950 von A. Sparber eingesehen und ist seither verschollen.

Handschriften – Mss.

• Bressanone-Brixen, Bibliothek des Priesterseminars der Diözese Bozen-Brixen, F 11, p. 15-12 saec. xviii
• Innsbruck, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Dip. 1326/9 saec. xviii
• Neustift bei Brixen, Stiftsarchiv, Cod. 21a saec. xix, Fassung des Johannes Librarius, Abschrift des verschollenen Originals Cod. 21

Ausgaben – Edd.

• v. Comm. Redlich, pp. 49-52 nur bis zum Jahr 1200
• A. Sparber, Der Brixner Bischofskatalog, Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 58 (1950) 373-385 (ZDB – ZSdigital) hier 377-385 nach Librarius

Literatur zum Werk – Comm.

• v. Edd. Sparber, pp. 373-377 auch zu älteren Teildrucken
• O. Redlich, Zur Geschichte der Bischöfe von Brixen vom 10. bis in das 12. Jahrhundert (907-1125), Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, Ser. III 28 (1884) 1-52 (ZDB) bes. 43-48
• A. Dörrer, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 4, Berlin - New York ²1983, 672-673 s.v. Johannes Librarius
• M. Müller, Die spätmittelalterliche Bistumsgeschichtsschreibung. Überlieferung und Entwicklung (Archiv für Kulturgeschichte. Beihefte, 44), Köln – Weimar – Wien 1998, 202
• Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 11, Berlin - New York ²2004, 781 Nachtrag
• W. Landi, Bischof Burchard von Brixen. Neue Ansätze für die Datierung seines Episkopats und zur Besetzung des Brixner Bischofstuhls im Investiturstreit, in: Geschichte als Gegenwart. Festschrift für Magdalena Hörmann-Weingartner (Schlern-Schriften, 352), hg. von L. Andergassen – L. Madersbacher, Innsbruck 2010, 193-207 zum späten 11. und frühen 12. Jh.
• G. Kompatscher, Von den Anfängen bis zu Meinhard II. und der Begründung der Tiroler Landeseinheit (um 1285). Überblick, in: Tyrolis Latina. Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Gründung der Universität Innsbruck, hg. von M. Korenjak, Wien 2012, 31-52 (http://library.oapen.org) hier 37
• J. Riedmann – F. Schaffenrath, Von der Tiroler Landeseinheit bis zum Tod Kaiser Maximilians I. (1519). Geschichtsschreibung, in: Tyrolis Latina. Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Gründung der Universität Innsbruck, hg. von M. Korenjak, Wien 2012, 105-122 (http://library.oapen.org) hier 115-117 zu Johannes Librarius

Allgemein

• A. Sparber, Die Brixner Fürstbischöfe im Mittelalter. Ihr Leben und Wirken, Bozen 1968
• J. Gelmi, Die Brixner Bischöfe in der Geschichte Tirols, Bozen 1984
• J. Gelmi, Bistum Brixen, in: Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches von ihren Anfängen bis zur Säkularisation, hg. von E. Gatz, Freiburg 2003, 145-153

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