Donaueschinger Briefsteller
Repertorium Fontium –, –
Autor | |
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Entstehungszeit | 1190-1290 |
Berichtszeit | 1178-1284 |
Gattung | Brieflehre-Formelbuch-fingierte Briefe |
Region | |
Schlagwort | Ars dictandi |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
Sammlung von 304 Musterbriefen, ursprünglich Ende des 12. Jh. in Frankreich zusammengestellt und auf politische Ereignisse der Jahre 1178-1187 bezogen, teilweise auch auf das Leben der Scholaren. Diese ursprüngliche Sammlung wurde zunächst Anfang 13. Jh. im Bistum Speyer, 1284-1290 nochmals in Südostdeutschland überarbeitet. Besonders erwähnt werden in dieser Überarbeitung die Städte Passau, Salzburg und Wien. Das Briefmaterial findet sich teilweise auch im Briefsteller des Bernhard von Meung und in der Jüngeren Hildesheimer Briefsammlung.
Handschriften – Mss.
- Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. Don. 910 saec. xiii ex.
Ausgaben – Edd.
A. Cartellieri, Ein Donaueschinger Briefsteller. Lateinische Stilübungen des XII. Jahrhunderts aus der orléans'schen Schule, Innsbruck 1898, 3-66 (http://archive.org) überwiegend nur Incipit und Explicit, Briefe mit historischen Bezugnahmen im Volltext
Literatur zum Werk – Comm.
M. Manitius, Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. 3: Vom Ausbruch des Kirchenstreites bis zum Ende des zwölften Jahrhunderts, München 1931, 310-311 (https://nbn-resolving.de) F. J. Schmale, Der Briefsteller Bernhards von Meung, Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 66 (1958) 1-28 (ZDB – ZSdigital) bes. 7-8F. J. Worstbrock, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2, Berlin - New York 21980, 195-196 F. J. Worstbrock – M. Klaes – J. Lütten, Repertorium der Artes dictandi des Mittelalters. 1: Von den Anfängen bis um 1200 (Münstersche Mittelalter-Schriften, 66), München 1992, 48 (BV) Nr. 9.5
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/5301 (Bearbeitungsstand: 10.09.2019)