Versus de Innocentio papa et Friderico imperatore
(Verse über Papst Innozenz und Kaiser Friedrich)
Repertorium Fontium –, –
Autor | |
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Entstehungszeit | 1247-1250 |
Berichtszeit | 1241-1250 |
Gattung | Dichtung; Panegyrik; Streitschrift/Polemik |
Region | |
Schlagwort | Papst/Kaiser; Mongolen; Staufer |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
Gedicht mit einem Lob auf Papst Innozenz IV. und Schmähungen gegen Kaiser Friedrich II., verfasst in 311 Vagantenzeilen (mit zwei einleitenden Hexametern) zwischen 1247 und 1250. Es enthält als Akrostichon die Namen Innocencius und Fridericus. Ein Teil der Verse findet sich wieder im wenig später verfassten Chronicon rhythmicum Austriacum. Dem Herausgeber J. Werner zufolge stammen beide Werke vom selben Autor, nach F. P. Knapp hingegen hat das Chronicon lediglich aus dem Gedicht zitiert. Dessen Autor scheint vielmehr ein ungarischer Geistlicher gewesen zu sein; er berichtet auch von seiner dreimonatigen Gefangenschaft beim Mongolenüberfall 1241. Inc.: Flos mundi, decus atque pater, moderamine tuto,
Handschriften – Mss.
- Basel, Universitätsbibliothek, D IV 4, f. 57r-58v saec. xiii, einzige Überlieferung
Ausgaben – Edd.
J. Werner, Verse auf Papst Innocenz IV. und Kaiser Friedrich II., Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 32 (1907) 589-604 (ZDB – ZDBdigital) hier 592-600
Literatur zum Werk – Comm.
F. P. Knapp, Die Literatur des Früh- und Hochmittelalters in den Bistümern Passau, Salzburg, Brixen und Trient von den Anfängen bis zum Jahre 1273, 1 (Geschichte der Literatur in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1), Graz 1994, 207-208 Th. Haye, Päpste und Poeten. Die mittelalterliche Kurie als Objekt und Förderer panegyrischer Dichtung, Berlin – New York 2009, 210-212
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/5569 (Bearbeitungsstand: 13.05.2020)