Chronicon S. Michaelis Luneburgensis
(Chronik von St. Michael in Lüneburg)
Repertorium Fontium 3, 375
Autor | |
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Entstehungszeit | 1229-1233 |
Berichtszeit | 937-1230 |
Gattung | Kloster-/Stiftschronik; Dynastengeschichte; Weihenotiz |
Region | Niedersachsen |
Schlagwort | Orden: Benediktiner; Genealogie; Welfen; Kirchweihe/Altarweihe |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
Chronik aus dem Kloster St. Michael in Lüneburg (O.S.B., Niedersachsen, dioec. Verden) von 937 bis 1229, verfasst zwischen 1229 und 1233. Im Zentrum steht weniger die Geschichte des Klosters selbst als vielmehr die der Herzöge von Sachsen. Besonders ausführlich werden die Familienverhältnisse der Welfen im 12. Jh. dargestellt. Im Anschluss an die Chronik sind Weihenotizen zu den Jahren 1048, 1055, 1157, 1179 und 1230 überliefert, ediert als Tituli Luneburgenses. Inc.: Anno ab incarnatione Domini 937 Otto Magnus Henrici regis filius factus est Romanorum imperator.
Handschriften – Mss.
- Hannover, Niedersächsisches Landesarchiv. Hauptstaatsarchiv, Ms. I 39 saec. xiii, einzige Überlieferung, 1943 verbrannt
Literatur zu den Handschriften allgemein
P. Scheffer-Boichorst (MGH SS, 23), 1874, 391 (dMGH) E. Michael, Die Inschriften des Lüneburger St. Michaelis-Klosters und des Klosters Lüne (Die Deutschen Inschriften, 24), Wiesbaden 1984, 3-13 (https://www.inschriften.net) Nr. 1†http://www.mirabileweb.it/title/chronicon-sancti-michaelis-luneburgensis-title/170410 keine Hs. (Stand: November 2021)
Ausgaben – Edd.
A. Ch. Wedekind, Noten zu einigen Geschichtschreibern des Deutschen Mittelalters, 1, Hamburg 1821, 405-418 (BV) unter dem Titel Chronicon monasterii S. Michaelis in Lüneburg de Saxoniae principibus, ebd. 421-422 die Weihenotizen unter dem Titel Narratio de consecratione S. MichaelisL. Weiland (MGH SS, 23), 1874, 394-397 (dMGH) ebd. 397-399 die WeihenotizenF. A. Gombos, Catalogus fontium historiae Hungaricae, 1, Budapestini 1937, 583 (BV) Auszüge aus ed. Weiland
Literatur zum Werk – Comm.
W. Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter bis zur Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, 2, Berlin 61894, 359 (https://archive.org) W. Wattenbach – F.-J. Schmale, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vom Tode Kaiser Heinrichs V. bis zum Ende des Interregnum, 1, Darmstadt 1976, 422 U. Reinhardt, in: Die Benediktinerklöster in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen (Germania Benedictina, 6), hg. von U. Faust, St. Ottilien 1979, 347 U. Reinhardt, Die Welfen und das Kloster St. Michaelis in Lüneburg, Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 54 (1982) 129-151 (ZDB – ZDBdigital – ZSdigital) E. Michael, Die Klosterkirche St. Michael in Lüneburg als Grablege der Billunger und Welfen, in: Fürstliche Residenzen im spätmittelalterlichen Europa, hg. von H. Patze – W. Paravicini, Sigmaringen 1991, 301-303 A. Mindermann, Urkundenbuch der Bischöfe und des Domkapitels von Verden. 1: Von den Anfängen bis 1300, Stade 2001 81-82 Nr. 67, 85-86 Nr. 70 150-152 Nr. 127, 186-187 Nr. 159 und 345 Nr. 1230 zu den Weihenotizen, jeweils mit dem TextA. Plassmann, in: The Encyclopedia of the Medieval Chronicle, hg. von G. Dunphy, Leiden – Boston 2010, 420 (https://archive.org) H. H. Anton, Regesten der Bischöfe und Erzbischöfe von Trier. I,1: Grundlegung der kirchlichen Organisation, die ersten Bischöfe – ihre Spiegelung in Zeugnissen von der Spätantike bis zum späteren Mittelalter (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, 83), Düsseldorf 2015, 592-593 Nr. 62 fw zur Weihenotiz von 1157U. Reinhardt, Das Kloster St. Michaelis in Lüneburg und die Welfen, in: Das Benediktinerkloster St. Michaelis in Lüneburg. Bau – Kunst – Geschichte, hg. von H. Rümelin, Berlin 2018, 55-59
Erwähnungen in Werkartikeln
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/1119 (Bearbeitungsstand: 27.05.2022)