De sepultura eorum qui falso excommunicati dicuntur non turbanda
(Über die Grabesruhe derer, die fälschlich exkommuniziert werden)
Repertorium Fontium 4, 176
Autor | |
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Entstehungszeit | 1101-1111 |
Berichtszeit | 1101-1111 |
Gattung | Kirchentraktat |
Region | |
Schlagwort | Theologie; Investiturstreit; Papstschisma; Kirchenbann |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
Kurze Zusammenstellung von einschlägigen Papstbriefen und historischen Beispielen um zu beweisen, dass die Exkommunikation von Toten nicht möglich ist und sie deshalb nicht aus ihren Gräbern entfernt werden dürfen. Hintergrund ist wohl die Schändung der Gräber des Gegenpapstes Wibert (Clemens III.) und seiner Anhänger im Jahr 1101. R. Schmitz-Esser (2014) dagegen bringt den Text mit der Bestattung des exkommunizierten Kaisers Heinrich IV. in Lüttich 1106 in Verbindung und datiert ihn auf die Jahre 1106 bis 1111. Inc.: Ne quis mortuos excommunicet.
Handschriften – Mss.
- Bamberg, Staatsbibliothek, Msc.Can.9, f. 125r-v saec. xii, einzige Überlieferung
Literatur zu den Handschriften allgemein
E. Dümmler (MGH Ldl, 3), 1897, 688 (dMGH) http://www.mirabileweb.it/title/de-sepultura-eorum-qui-falso-excommunicati-dicuntu-title/167628 keine Hs. (Stand: Mai 2022)
Ausgaben – Edd.
Literatur zum Werk – Comm.
E. Dümmler (MGH Ldl, 3), 1897, 688-689 (dMGH) W. Wattenbach – R. Holtzmann, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Deutsche Kaiserzeit, 1/3, hg. von W. Wattenbach – W. Holtzmann, Berlin 1940 (Nachdruck Darmstadt 1967), 410-411 (https://archive.org) H. Zimmermann, Papstabsetzungen des Mittelalters, Graz - Köln - Wien 1968, 213 R. Schmitz-Esser, Der Leichnam im Mittelalter. Einbalsamierung, Verbrennung und die kulturelle Konstruktion des toten Körpers (Mittelalter-Forschungen, 48), Ostfildern 2014, 510-512
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/2001 (Bearbeitungsstand: 20.05.2022)