BAdW

Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

Imitatio Christi et contemptus omnium vanitatum mundi

(Nachfolge Christi und Verachtung aller Eitelkeit der Welt)

Repertorium Fontium 6, 230

Autor
Entstehungszeit um 1400-1440
Berichtszeit um 1400-1440
Gattung Erbauliches Schrifttum
Region Niederrhein
Schlagwort Devotio Moderna; Inkunabeldruck
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Anleitung zum geistlichen Leben sowohl für Anfänger wie für diejenigen, die sich für ein klösterliches Leben vorbereiten, dargestellt in den ersten drei Büchern, ein viertes enthält Betrachtungen zur Eucharistie und Gebete. Nur ein Teil der Überlieferung enthält alle Bücher. Das mit über 770 Handschriften auf Latein und in den Volkssprachen und unter verschiedenen Titeln überaus reich überlieferte Werk spätmittelalterlicher Kontemplation wurde zumeist anonym überliefert und in der Neuzeit verschiedenen Autoren zugeschrieben. Die größte Verbreitung fand es seit den 1420er Jahren durch die Devotio Moderna und die Reformbewegungen des Benediktinerordens.

Die 'Imitatio' wird inzwischen überwiegend dem Regularkanoniker Thomas a Kempis zugeschrieben, von dem ein Autograph aus dem Jahr 1441 in Bruxelles, KBR, 5855-5861 existiert. Die jüngste Edition von T. Lupo (1982) weist das Werk noch dem Abt Giovanni Gersen von S. Stefano in Vercelli (1224-1240) zu und folgt damit dem seit dem 17. Jh. wogenden Zuschreibungsstreit, doch erscheint diese Forschungsfrage heute obsolet durch eine veränderte Sicht auf die Entstehungsbedingungen der Literatur in Kreisen der Devotio Moderna. Inc.: Qui sequitur me non ambulat in tenebris.

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Faksimile-Ausgaben

Alte Übersetzungen – Vet. Transl.

Deutsch

Englisch

Französisch

Italienisch

Niederländisch

Ausgaben – Edd.

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Autorartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/3014 (Bearbeitungsstand: 03.05.2023)

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