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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Annales Weingartenses

(Jahrbücher aus Weingarten)

Repertorium Fontium 2, 348

Autor
Entstehungszeit um 918-936
Berichtszeit 708-936
Gattung Annalen
Region Alemannien
Schlagwort Ostertafeln
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Annalen für die Jahre 708-936 als Randeinträge zu Ostertafeln. Mit den Annales Alamannici stehen sie in wechselseitiger Abhängigkeit: Im ältesten Teil bis 792 sind sie aus diesen geschöpft, in späteren Teilen bilden sie die umgekehrt Vorlage für die Annales Alamannici. Die Nachrichten für die Jahre 802-879 stammen anscheinend von der Reichenau (O.S.B., Baden-Württemberg, dioec. Konstanz), siehe die Annales Augienses. In der Stuttgarter Handschrift sind die Annalen bis 879 in einem Zug geschrieben, danach wurden sie von 11 verschiedenen Händen weitergeführt. Benannt sind die Annalen nach der Provenienz der Handschrift aus dem Kloster Weingarten (O.S.B., Baden-Württemberg, dioec. Konstanz), wohin sie aber erst im 17. Jh. gelangt ist. Entstanden sind sie in der vorliegenden Form vielmehr im Kloster St. Gallen (O.S.B., Schweiz, dioec. Konstanz), die Berichte 885-920 im Umfeld des Bischofs Salomo III. von Konstanz (890-920, zugleich Abt von St. Gallen), weshalb sie auch Annales Constantienses genannt werden. Die sog. Annales Sangallenses breves sind letztlich nur eine Teilüberlieferung davon. Inc.: 709. Hiems dura, et Cotafridus dux moritur.

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Ausgaben – Edd.

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/447 (Bearbeitungsstand: 11.05.2020)

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