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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Mappa mundi Ebstorfensis

(Ebstorfer Weltkarte)

Repertorium Fontium –, –

Autor
Entstehungszeit 1214-1330
Berichtszeit Weltchronik-1330
Gattung Landesbeschreibung
Region Niedersachsen
Schlagwort Naturkunde; Weltkarte
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Größte mittelalterliche Weltkarte von ca. 3,57 m Durchmesser auf 30 zum Quadrat zusammengenähten Pergamentblättern (3,58 x 3,56 m, = 12 Fuß). Die kreisrunde Weltdarstellung ist durch Haupt, Füße und Hände Christi an den Rändern als Leib Christi in die Vorstellung der Korrespondenz von Mikro- und Makrokosmos eingebunden, Mittelpunkt der Darstellung ist die Stadt Jerusalem. Die Karte enthält mehr als 2.300 Texte, von Ortsnamen bis zu größeren Textblöcken zu Geographie und Naturgeschichte, von denen die meisten in den Ecken des riesigen Pergamentquadrats untergebracht waren. Sie wurde 1830 im Kanonissenstift Ebstorf (Niedersachsen, dioec. Hildesheim) entdeckt und verbrannte 1943 beim Bombenangriff auf Hannover. Danach wurde sie aus den Reproduktionen rekonstruiert, zuletzt 2007 mit digitalen Methoden, v. Comm. Hucker (1988) 510 n. 2 mit Aufzählung der Reproduktionen und H. Kugler – S. Glauch – A. Willing, Die Ebstorfer Weltkarte: Kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden. 2: Untersuchungen und Kommentar, Berlin 2007 (Nachdruck Darmstadt 2020), 3-12 . Wann und wie die Karte entstand, ist kontrovers: Ob sie im Zusammenhang mit den Otia imperialia des Gervasius von Tilbury entstanden ist und deshalb vom Beginn des 13. Jh. herrührt oder ob sie erst später hergestellt wurde, wie sie von Wilke (2001) und Kugler (2007) aus paläographischen und anderen Gründen zwischen 1300 und 1330 datiert wird.

Faksimile-Ausgaben

Ausgaben – Edd.

Übersetzungen – Transl.

Deutsch

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Autorartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/5258 (Bearbeitungsstand: 01.09.2022)

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