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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Otia imperialia

(Kaiserliche Mußestunden)

Repertorium Fontium 4, 715

Autor Gervasius de Tilbury
Entstehungszeit 1210-1214
Berichtszeit Weltchronik-1214
Gattung Landesbeschreibung; Weltchronik
Region Frankreich ab 1200
Schlagwort Naturkunde; Weltkarte
Sprache Lateinisch

Beschreibung

In der Überlieferung auch bezeichnet als Liber de mirabilibus mundi oder Solacium imperatoris. 1210-1214 verfasst und 1214/15 Kaiser Otto IV. gewidmet, besteht das Werk aus drei Teilen: Der erste beschreibt die Schöpfung und die Frühgeschichte der Welt, der zweite Länder und Völker (mit wichtigen Nachrichten zur deutschen Geschichte im 12. Jh.), der dritte und umfangreichste Naturwunder sowie bemerkenswerte Orte und Personen. Das Werk ist mit ca. 30 Handschriften vom 13. bis zum 17. Jh. reich überliefert; die Edition von Banks – Binns (2002) geht angesichts der vielen Querbeziehungen zwischen den Handschriften-Gruppen von mehreren (eventuell drei) Original-Arbeitsexemplaren aus. Die Otia wurden viel benutzt, so in den Gesta Romanorum, im Speculum morale des Vinzenz von Beauvais und im Speculum exemplorum. Sie wurden 1380 Pflichtlektüre an der Universität Oxford. Übersetzungen ins Französische enstanden vor 1287 durch Jean d'Antioche und um 1340 durch Jean de Vignai.

Der Artikel des Repertorium Fontium von 1976 führt ab dem Jahr 1903 ausschließlich polnische und russische Werke an. Der Urheber des Artikels war mutmaßlich J. Strzelczek, von dem die umfangreiche Monographie von 1970 stammt. Die polnischen und russischen Titel sind in der Druckfassung des Repertorium zu konsultieren, die westeuropäische Literatur ist an dieser Stelle nachgeholt. Inc.: Duo sunt, imperator auguste, quibus hic mundus regitur.

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Alte Übersetzungen – Vet. Transl.

Französisch

Ausgaben – Edd.

Übersetzungen – Transl.

Deutsch

Englisch

Französisch

Italienisch

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/2467 (Bearbeitungsstand: 19.04.2024)

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