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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Liutprandus Cremonensis

(Liutprand von Cremona)

GND 118575171 – Dt. Biographie DNB Wikipedia

Leben – Vita

Geboren um 920 in einer adligen langobardischen Familie, Diakon in Pavia (Lombardia), Gesandter des Königs Berengar II. von Italien nach Konstantinopel zu Kaiser Konstantin VII. Porphyrogennetos. Nachdem er bei Berengar in Ungnade gefallen war, floh er an den Hof König Ottos I. nach Deutschland, wo er 956 Bischof Recemund von Elvira (bei Granada) kennenlernte, den Gesandten des Kalifen Abderrachman III. von Cordoba. 961 wurde er Bischof von Cremona (Lombardia), erledigte wiederholt Gesandtschaftsdienste für Otto I., so auf der Synode in Rom 963 zur Absetzung von Papst Johannes XII. und 968 als Brautwerber für König Otto II. in Konstantinopel; † vermutlich 972.

Neben den unten behandelten Werken existiert eine erst spät entdeckte Osterpredigt von ihm, dazu B. Bischoff, Eine Osterpredigt Liudprands von Cremona (um 960), in: Anecdota Novissima. Texte des vierten bis sechzehnten Jahrhunderts (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, 7), Stuttgart 1984, 20-34, P. Squatriti, The complete works of Liudprand of Cremona (Medieval texts in translation), Washington 2007, 18-24 (englische Übersetzung pp. 203-218), 'Homelia paschalis', in P. Chiesa, Liudprandi Cremonensis opera omnia (Corpus Christianorum, Continuatio Mediaevalis, 156), Turnhout 1998, 151-165.

Zu weiteren Werken siehe H. J. Frede, Der Text des Hebräerbriefs bei Liudprand von Cremona, Revue bénédictine 96 (1986) 94-99 (ZDBZSdigital); dazu K. Leyser, Liutprand of Cremona, Preacher and Homilist, in: The Bible in the Medieval World. Essays in Memory of Beryl Smalley (Studies in Church History, Subsidia, 4), hg. von J. Walsh – D. Wood, Oxford 1985, 43-60, wieder abgedruckt in K. J. Leyser, Communications and power in the middle ages. The Carolingian and Ottonian centuries, 1, London 1994, 111-124. Außerdem werden ihm zwei weitere Werke zugeschrieben, nämlich ein 'Chronicon' und die Adversaria, dazu J. P. Migne, Patrologiae cursus completus. Series Latina, 136, Parisiis 1841-1864 (BV), 937-1180. In der älteren Forschung wurde ihm bisweilen auch das Opusculum de vitis Romanorum Pontificum (sog. Pseudo-Liutprand) zugerechnet.

Werke

Allgemeine Literatur – Comm. gen.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/autor/3635 (Bearbeitungsstand: 12.04.2024)

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