Ulrich von Liechtenstein
GND 118625306 – Dt. Biographie DNB Wikipedia
Leben – Vita
Geboren um 1200 aus adliger steirischer Familie, ritterlich erzogen und einer der einflussreichsten Herren, hatte er viele Jahre öffentliche Ämtern in der Steiermark inne. Seine späteren Jahre sind in der Steirischen Reimchronik des Ottokar dargestellt. Seine Ich-Beschreibung ist die erste in deutscher Sprache. Neben den unten aufgeführten Werken verfasste er Minnelieder, die sowohl im eigenen Werk als auch separat in Sammlungen überliefert sind. † 1275 Januar 26.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
H. Reuschel, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 4, Berlin - Leipzig 1953, 584-589 B. Thum, Ulrich von Liechtenstein, Heidelberg (Diss.) 1968 F. V. Spechtler, Untersuchungen zu Ulrich von Liechtenstein, Salzburg (Diss.) 1974 H. Dopsch, Der Dichter Ulrich von Liechtenstein und die Herkunft seiner Familie, in: Festschrift Friedrich Hausmann, hg. von H. Ebner, Graz 1977, 93-118 F. V. Spechtler, Probleme um Ulrich von Liechtenstein. Bemerkungen zu historischen Grundlagen, Untersuchungsaspekten und Deutungsversuchen, in: Österreichische Literatur zur Zeit der Babenberger. Vorträge der Lilienfelder Tagung 1976 (Wiener Arbeiten zur germanischen Altertumskunde und Philologie, 10), hg. von A. Ebenbauer – F. P. Knapp – I. Strasser, Wien 1977, 218-232 F. V. Spechtler, in: Neue Deutsche Biographie, 14, Berlin 1985, 522-523 F. P. Knapp, "Chevalier errant" und "fin'amor" Das Ritterideal des 13. Jahrhunderts in Nordfrankreich und im deutschsprachigen Südosten, Passau 1986 W. J. McCann, Wertsystem und Weltbild Ulrichs von Liechtenstein in Frauendienst und Frauenbuch, in: Geistliche und weltliche Epik des Mittelalters in Österreich, hg. von D. McLintock – A. Stevens – F. Wagner, Göppingen 1987, 41-56 A. H. Touber, Ulrich von Liechtensteins unbekannte Melodie, Amsterdamer Beiträge zur Älteren Germanistik 26 (1987) 107-118 (ZDB – ZDBdigital) F. P. Knapp, Die Literatur des Früh- und Hochmittelalters in den Bistümern Passau, Salzburg, Brixen und Trient von den Anfängen bis zum Jahre 1273, 1 (Geschichte der Literatur in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1), Graz 1994, 482-492 K. M. Schmidt, Der Kampf im Schlafzimmer: Erwartungen und Realität in sexuellen Beziehungen. Ulrich von Liechtenstein, in: Sprachspiel und Lachkultur, hg. von A. Bader, Stuttgart 1994, 155-177 J. D. Müller, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 9, Berlin - New York 21995, 1274-1282 F. V. Spechtler, Ulrich von Liechtenstein, Urkunden und Zeugnisse zur Biographie des Autors des ersten Ich-Romans in deutscher Sprache, in: Edition von autobiographischen Schriften und Zeugnissen zur Biographie, hg. von J. Golz, Tübingen 1995, 3-9 U. Müller – F. V. Spechtler, in: Lexikon des Mittelalters, 8, München - Zürich 1997, 1199-1200 Ich – Ulrich von Liechtenstein. Literatur und Politik im Mittelalter, hg. von F. V. Spechtler – B. Meier, Klagenfurt 1999 U. Müller – F. V. Spechtler, Ulrich von Liechtenstein, in: German Literature of the High Middle Ages (The Camden House History of German Literature, 3), hg. von W. Hasty, Rochester, NY 2006, 235-241 T. Bulang, Zur Exponierung von Imagination in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst, in: Imagination und Deixis. Studien zur Wahrnehmung im Mittelalter, hg. von K. Starkey – H. Wenzel, Stuttgart 2007, 65-84 Ulrich von Liechtenstein. Leben – Zeit – Werk – Forschung, hg. von S. Linden – Chr. Young, Berlin – New York 2010 J. Lössl, in: The Encyclopedia of the Medieval Chronicle, hg. von G. Dunphy, Leiden – Boston 2010, 1425 (https://archive.org) M. Malm, in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das Mittelalter. 4: Lyrik und Dramatik, hg. von W. Achnitz, Berlin – Boston 2012, 352-361 https://arlima.net/no/2100 Bibliographie
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/autor/4989 (Bearbeitungsstand: 19.04.2024)