Oswald von Wolkenstein
GND 118590618 – Dt. Biographie DNB Wikipedia
Leben – Vita
Geboren 1376/78 in der Südtiroler Adelsfamilie Vilanders und Wolkenstein, mit zehn Jahren als Knappe auf Reisen. Nach der Rückkehr in zahlreiche Rechtshändel und Erbstreitigkeiten verwickelt. 1409/10 Fahrt ins Heilige Land, seit 1415 in Diensten König Sigismunds, für den er mehrere Gesandtschaftsreisen unternahm. Vielfältige Beteiligung an der Verwaltung des Landes Tirol. † 1445 August 2 in Meran, begraben in Neustift. Oswalds Leben ist durch Urkunden und weitere Lebenszeugnisse ungewöhnlich reich belegt, seine Lieder haben besonders das eigene Leben, subjektives Erleben und Zeitgeschehen zum Gegenstand. Aus der reichen Literatur werden vor allem Interpretationen zu Zeitbezügen und biographische Arbeiten aufgenommen. Ein Abriss zur Biographie findet sich auf http://wolkenstein-gesellschaft.com/lebenszeugnisse.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
O. von Zingerle, Ein Geleitbrief für Oswald von Wolkenstein, Zeitschrift für deutsches Altertum 24 (1880) 268-274 (ZDB – ZDBdigital) B. Bösch, Oswald von Wolkenstein als Zeitgenosse, in: Oswald von Wolkenstein. Beiträge der philologisch-musikwissenschaftlichen Tagung in Neustift bei Brixen 1973 (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe, 1), hg. von E. Kühebacher, Innsbruck 1973, 21-36 M. Th. Laußermayer, Ist das Porträt Oswalds von Wolkenstein in Hs. B ein Werk Pisanellos?, in: Oswald von Wolkenstein. Beiträge der philologisch-musikwissenschaftlichen Tagung in Neustift bei Brixen 1973 (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe, 1), hg. von E. Kühebacher, Innsbruck 1973, 63-67 D. Kühn, Ich Wolkenstein. Eine Biographie, Frankfurt 1977 (Nachdruck 2011) und öfter, erweiterte Neuauflage 1988A. Schwob, Oswald von Wolkenstein. Eine Biographie (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstituts, 4), Bozen 21977 G. F. 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Februar 2000 in der Universität Salzburg (Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft, 13), Wiesbaden 2002, 297-332 U. M. Schwob, Oswald von Wolkenstein, ein Freischöffe der Feme, in: Moser in Bayern (Literatur in Bayern, 78a), München 2004, 20-28 (http://www.nbn-resolving.de) M. Siller, Oswald von Wolkenstein. Versuch einer psychohistorischen Rekonstruktion, Mediaevistik 19 (2006) 125-151 (ZDB – ZDBdigital) U. M. Schwob, Zweifel am gerechten Glaubenskrieg? Oswald von Wolkenstein und seine adeligen Freunde als Preußenfahrer, in: Mittelalterliche Kultur und Literatur im Deutschordensstaat in Preussen. Leben und Nachleben, hg. von J. Wenta, Toruń 2008, 271-289 Ich Wolkenstein. Begleitbuch zur Ausstellung 'Ich Wolkenstein' (Schloss Tirol), hg. von H.-D. Mück, Bozen 2011 2 Bde.Oswald von Wolkenstein. Leben – Werk – Rezeption, hg. von U. Müller – M. Springeth, Berlin – New York 2011 M. Herweg, Oswald von Wolkenstein. Ein Sängerleben auf Reisen, in: Das Konstanzer Konzil: 1414-1418, Weltereignis des Mittelalters. Essays, hg. von K.-H. Braun – M. Herweg – H. W. Hubert, Darmstadt 2013, 58-63 A. Schwob – U. M. Schwob, Ausgewählte Studien zu Oswald von Wolkenstein (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe, 79), Innsbruck 2014 AufsatzsammlungR. Schmidt-Wiegand – I. Bennewitz, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, 4, hg. von A. Cordes, Berlin 22017-2023, 265-271 M. Siller, Ritterleben – erdichtet?, in: (V)erdichtete Leben. Literarische Lebensmuster in Mittelalter und Früher Neuzeit (Jahrbuch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft, 23), hg. von I. Bennewitz – F. Löser, Wiesbaden 2022, 404-420
Erwähnungen in Werkartikeln
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/autor/5245 (Bearbeitungsstand: 22.11.2022)