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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Synode in Paris 825

Repertorium Fontium –, –

Autor
Entstehungszeit 825
Berichtszeit 825
Gattung Brief; Kirchentraktat; Synodalakten
Region Frankenreich
Schlagwort Dogmatik; Bilderstreit
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Michael II. Psellos, Kaiser von Ostrom, richtete 824 April 10 einen Brief an den weströmischen Kaiser Ludwig den Frommen zur Frage der Bilderverehrung (A), Inc.: In nomine patris et filii et Spiritus sancti, unius soli veri Dei. Michahel et Theophilus, fideles in ipso Deo imperatores Romanorum. Ludwig rief daraufhin für den Herbst 825 eine Synode zusammen, welche die Angelegenheit beraten sollte. Sie erstellte ein Gutachten, den sogenannten Libellus Synodalis, mit einschlägigen Belegen aus Patristik und Kanonistik, datiert auf 825 November 1 (B), Inc.: Excellentissimis ac victoriosissimis Deoque amabilibus Augustis domnis Hludowico et Hludhario serenissimis imperatoribus. In den Editionen erscheint dieser Teil als einheitlicher Text, doch besteht er nach E. Lamberz (2002) in Wirklichkeit aus drei separaten Teilen: dem eigentlichen Gutachten, einem Testimonien-Anhang und den Entwürfen für zwei Briefe, die Kaiser Ludwig abschicken sollte. Dieser Libellus wurde Ludwig dem Frommen und Lothar I. 825 Dezember 6 durch Bischof Halitgar von Cambrai und Bischof Amalar von Metz überreicht. Diese beiden richteten daraufhin ein Schreiben an Erzbischof Jeremias von Sens und Bischof Jonas von Orléans mit dem Auftrag, den Libellus zu überarbeiten und nach Rom zu Papst Eugen II. zu bringen (C), wozu sie ihnen ein Begleitschreiben an den Papst mitgaben (D). Eine in Rom überlieferte Kurzfassung (Epitome) des Libellus scheint diese überarbeitete Version zu sein (E). Inc.: Hieremiae et Ionae venerabilibus episcopis (C), Sanctissimo ac reverentissimo domno et in Christo patri Eugenio (D), Opitulante et comitante sanctae et individuae trinitatis gratia (E).

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Ausgaben – Edd.

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/1412 (Bearbeitungsstand: 30.08.2022)

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