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Geschichts­quellen
des deutschen Mittelalters

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Narratio patriarchae Hierosolymitani

(Bericht des Patriarchen von Jerusalem)

Repertorium Fontium 8, 125

Autor
Entstehungszeit 1197-1221
Berichtszeit 1187-1197; 1217-1221
Gattung Ereignisbericht; Landesbeschreibung
Region
Schlagwort Kreuzzug
Sprache Lateinisch

Beschreibung

Auch als Relatio tripartita ad Innocentium III de viribus Agarenorum bezeichnet. Kompilierte Geschichte des Fünften Kreuzzugs und Beschreibung des Heiligen Landes. Im Vorwort wird angegeben, das Werk sei aufgrund eines Auftrags des als bereits verstorben bezeichneten Papstes Innozenz III. († 1216) an den namentlich nicht genannten Patriarchen von Jerusalem abgefasst worden. Der Text wurde bisweilen einem Haymarus Monachus zugeschrieben und als drittes Buch der 'Historia orientalis' des Jacques de Vitry herausgegeben. Inc.: Dominus papa Innocentius bonae memoriae volens scire mores Turcarum (Bongars).

Die in den beiden Editionen von Gretser - Bongars und Martène – Durand abgedruckten Texte enthalten zwei verschiedene Textkorpora: Beiden gemeinsam ist nur der Beginn "Dominus Papa Innocentius ... oves et caprae bis pariunt in anno" (bis zu Bongars p. 1129,5, Martène p. 275 D, mit Abweichungen). Bei Bongars wird der Text im Satz fortgesetzt und geht über zu einer Beschreibung des Islam, dann schließt sich p. 1129,32 als Ereignisgeschichte ab 1217 die Historia Damiatina des Oliver Scholasticus an, Inc.: Anno gratiae 1217 expirante treuga. Bei Martène folgen hintereinander die beiden auch selbständig überlieferten Texte Tractatus de locis et statu terrae Hierosolomitanae (Innominatus V) (ab Kap. 9, Inc.: Terra Jerosolymitana in centro mundi sita est) und die Historia brevis occupationis et amissionis Terrae sanctae (Kap. 19-24 bis 1197, nach "Nunc de destructione terrae et successione regum dicamus"). Ein abschließendes Kap. 25 erwähnt den Beginn des Fünften Kreuzzugs von Damiette und die Regentschaft von Johann I. von Brienne im Jahr 1217. Das Verhältnis all dieser Texte zueinander ist von Funk (1909) beschrieben worden. Er stellt die Hypothese auf, sie gehörten zum Arbeitsmaterial des Jacques de Vitry. Eine Teilüberlieferung des Eingangsstückes befindet sich in der Chronik des Ryccardus de Sancto Germano zum Jahr 1214.

Handschriften – Mss.

Literatur zu den Handschriften allgemein

Alte Übersetzungen – Vet. Transl.

Französisch

Ausgaben – Edd.

Literatur zum Werk – Comm.

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/werk/3578 (Bearbeitungsstand: 24.10.2022)

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