Vita Eberardi de Commeda
(Leben des Eberhard von Kumbd)
Repertorium Fontium 11, 383
Autor | |
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Entstehungszeit | 1217-1220 |
Berichtszeit | 1165-1191 |
Gattung | Hagiographie; Biographie |
Region | Mittelrhein |
Schlagwort | Heiligenverehrung; Orden: Zisterzienser |
Sprache | Lateinisch |
Beschreibung
(BHL 2361). Lebensbeschreibung des Eberhard von Kumbd. Geb. 1165 in Bacharach (Rheinland-Pfalz) als Sohn einer Ministerialenfamilie, stiftete er um 1183 den Zisterzienserinnenkonvent von Kumbd (Klosterkumbd bei Simmern, O.Cist., Rheinland-Pfalz, dioec. Mainz), † 1191 November 30. Die Vita ist anscheinend von einem Mönch des Klosters Eberbach (O.Cist., Hessen, dioec. Mainz) zwischen 1217 und 1220 verfasst worden. Inc.: Nullo umquam seculi tempore (Prolog), Oriundus fuit beatus Eberhardus (Text). Dazu gibt es auch eine erweiterte Fassung, vgl. Edd. Schneider (1962) 38 und Weber (2004) 15-16.
Handschriften – Mss.
Literatur zu den Handschriften allgemein
v. Edd. Weber (2004) 13-18 N. F. Palmer, Zisterzienser und ihre Bücher. Die mittelalterliche Bibliotheksgeschichte von Kloster Eberbach im Rheingau unter besonderer Berücksichtigung der in Oxford und London aufbewahrten Handschriften, Regensburg 1998, 211, 274
Ausgaben – Edd.
C. de Visch, Vita Reverendi in Christo Patris ac Domini D. Adriani Cancellier, Brugis 1655, 87-166 (https://books.google.de) nach einer verlorenen Hs.C. L. Tollnerus, Additiones ad Historiam Palatinam, Heidelbergae 1709, 39 (BV) Auszüge aus ed. de VischF. Schneider, Die Vita Eberardi de Commeda (auch de Stalecke genannt) als rheinische Geschichtsquelle für die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 110 (1962) 50-72 (ZDB – ZSdigital) nach ed. de VischS. Weber, Das Leben des Eberhard von Kumbd. Heidelbergs Anfänge und weibliche Frömmigkeit am Mittelrhein (Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde, 11), Heidelberg 2004, 22-88 nach ed. de Visch, ebd. 90-92 ein separat überliefertes Wunder nach der Hs. Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Ms. lat. fol. 764, f. 138v-139r (saec. xiv) aus Himmerod
Übersetzungen – Transl.
Deutsch
v. Edd. Weber (2004) 23-93 parallel zum lat. TextCh. von Stramberg, Das Rheinufer von Coblenz bis zur Mündung der Nahe. Historisch und topographisch dargestellt, 5 (Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, 2,6), Coblenz 1857, 13-28 (URN) die erweiterte Fassung
Literatur zum Werk – Comm.
v. Edd. Schneider (1962) 37-49 v. Edd. Weber (2004) 125-267 W. Wagner, Das Zisterzienserinnenkloster Kumbd (Hunsrück), Ratingen – Kastellaun – Düsseldorf 1973, 27-29 W. Wattenbach – F.-J. Schmale, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter. Vom Tode Kaiser Heinrichs V. bis zum Ende des Interregnum, 1, Darmstadt 1976, 355 W. Berschin, Biographie und Epochenstil im lateinischen Mittelalter. 4,2: Ottonische Biographie. 1070-1220 n. Chr. (Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philologie des Mittelalters, 12/2), Stuttgart 2001, 508-510
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/werk/4650 (Bearbeitungsstand: 05.06.2024)