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Geschichts­quellen des deutschen Mittelalters

Humbertus de Silva Candida

(Humbert von Moyenmoutier)

GND 118554697 Dt. Biographie DNB Wikipedia

Leben – Vita

Geboren um das Jahr 1000, 1015 als Oblate dem Kloster Moyenmoutier (O.S.B., Vosges, dioec. Toul) übergeben, später in der Umgebung des Bischof Bruno von Toul. Nach dessen Erhebung zum Papst als Leo IX. wurde Humbert nach Rom geholt und 1050 zum titulären Erzbischof von Sizilien ernannt, kurz danach zum Kardinalbischof von Silva Candida (Lazio). 1054 war er zusammen mit dem Kanzler Friedrich von Lothringen und Erzbischof Petrus von Amalfi als päpstlicher Gesandter in Konstantinopel, 1057 im Kloster Montecassino (Lazio). Seit 1057 war er Kanzler und Bibliothekar der römischen Kirche. Im Abendmahlsstreit um Berengar von Tours diktierte er 1059 dessen Glaubensbekenntnis, das Berengar auf der Synode in Rom 1059 unterzeichnete. † 1061 Mai 5.

Hier werden die Werke nicht verzeichnet, deren Zuschreibung an Humbert durch A. Michel inzwischen widerlegt ist, darunter die Collectio septuaginta quattuor titulorum, De ordinando pontifice, Epistola de simoniaca haeresi, Ecbasis cuiusdam captivi per tropologiam, Epistula ad Agnetem imperatricem (dazu Edition in K. Reindel, Die Briefe des Petrus Damiani, 2 (MGH Briefe d. dt. Kaiserzeit, 4/2), 1988, 323-325 (dMGH), Epistola Widonis und die hagiographischen Werke.

Werke

Allgemeine Literatur – Comm. gen.

Erwähnungen in Artikeln zu anderen Autoren

Erwähnungen in Werkartikeln

Zitiervorschlag:
https://www.geschichtsquellen.de/autor/3092 (Bearbeitungsstand: 26.06.2025)

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