sanctus Gallus eremita
(Gallus, hl. Einsiedler)
GND 118537350 Dt. Biographie DNB Wikipedia
Leben – Vita
Seine Herkunft – der Tradition zufolge aus Irland – ist unsicher, er gehörte jedenfalls zum Umfeld des heiligen Columban und wirkte als Missionar im Bodenseeraum. Nach einem Zerwürfnis mit Columban zog sich Gallus als Einsiedler zurück, † um 650. An seinem Grab entstand das Kloster St. Gallen (O.S.B., Schweiz, dioec. Konstanz). Gedenktag: 16. Oktober.
Die älteste Lebensbeschreibung (Vita vetustissima) hat mehrfach Neubearbeitungen erfahren, zuerst durch die Reichenauer Mönche Wetti und Walafrid Strabo, später durch den St. Gallener Mönch Notker.
Werke
Allgemeine Literatur – Comm. gen.
G. Meyer von Knonau, in: Allgemeine Deutsche Biographie, 8, Leipzig 1878, 345-346 L. Kilger, Die Quellen zum Leben der heiligen Kolumban und Gallus, Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte 36 (1942) 107-120 (ZDB – ZSdigital) St. Gallus-Gedenkbuch. Zur Erinnerung an die Dreizehnhundert-Jahr-Feier vom Tode des heiligen Gallus am 16. Oktober 1951, hg. von J. Duft, St. Gallen 1952 B. Helbling – H. Helbling, Der heilige Gallus in der Geschichte, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 12 (1962) 1-62 (ZDB – ZSdigital) J. Duft, in: Neue Deutsche Biographie, 6, Berlin 1964, 54 W. Berschin, Gallus abbas vindicatus, Historisches Jahrbuch 95 (1975) 257-277 (ZDB – ZSdigital) J. Duft, Die Quellen zum Gallus-Leben, in: Die Gallus-Kapelle zu St. Gallen und ihr Bilderzyklus, hg. von J. Duft, Gossau 1977 überarbeitet auch inJ. Duft, Die Abtei St. Gallen. 2: Beiträge zur Kenntnis ihrer Persönlichkeiten, Sigmaringen 1991 , 11-27Th. Zotz, in: Lexikon des Mittelalters, 4, München - Zürich 1989, 1098 G. Jenal, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 4, Freiburg/Br. 31995, 281-282 M. Schär, Woher kam der heilige Gallus?, Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens 121 (2010) 71-94 (ZDB – ZSdigital) Der Heilige Gallus 612-2012: Leben – Legende – Kult. Katalog zur Jahresausstellung in der Stiftsbibliothek St. Gallen (27. November 2011 bis 11. November 2012), hg. von K. Schmuki – F. Schnoor – E. Tremp, St. Gallen 2011 M. Schär, Gallus. Der Heilige in seiner Zeit, Basel 2011 E. Tremp, Der heilige Gallus, Mönch und Einsiedler. Neues zu seiner Herkunft und Persönlichkeit, Freiburger Diözesan-Archiv 134 (2014) 5-42 (ZDB – ZDBdigital) gekürzt wiederabgedruckt inE. Tremp, Potentia monastica. Kulturelle Handlungsmacht im mittelalterlichen Kloster (Monasterium Sancti Galli, 11), St. Gallen – Basel 2024 , 243-280Gallus und seine Zeit. Leben, Wirken, Nachleben, hg. von F. Schnoor (Monasterium Sancti Galli, 7), St. Gallen 2015 Ph. Dörfler, Quicumque sunt rebelles, foras exeant! Columbanus's Rebellious Disciple Gallus, in: Columbanus and the Peoples of Post-Roman Europe, hg. von A. O'Hara, Oxford 2018, 225-240 Y. Fox, Between Metz and Überlingen. Columbanus and Gallus in Alamannia, in: Columbanus and the Peoples of Post-Roman Europe, hg. von A. O'Hara, Oxford 2018, 205-223
Erwähnungen in Artikeln zu anderen Autoren
Erwähnungen in Werkartikeln
- Casus S. Galli (Ratbertus monachus Sangallensis)
- Epistola ad Grimoldum abbatem, archicapellanum Ludovici imperatoris (Ermenricus Elwangensis)
- Metrum de Vita s. Galli (Notkerus Balbulus)
- Notatio de viris illustribus (Notkerus Balbulus)
- Rhythmi de sancto Gallo (Ratbertus monachus Sangallensis)
- Vita s. Galli (Wettinus monachus Augiensis)
- Vita s. Galli confessoris (Walafridus Strabo)
- Zitiervorschlag:
- https://www.geschichtsquellen.de/autor/23195 (Bearbeitungsstand: 27.02.2025)